Heute haben wir mal wirklich geschafft, früh aufzustehen, um direkt einen Touri-Hotspot in Kyoto vor dem großen Andrang zu besuchen. So ging es schon um 7:30 Uhr los zur Fushimi Inari Tempelanlage mit den berühmten tausend Toren. Und tatsächlich waren die Anzahl der Touristen um kurz nach Acht noch überschaubar. Der Weg durch die Tore zum Gipfel des Berges war bei der tropischen Hitze länger und anstrengender als gedacht, aber wir genossen den Weg durch die wirklich unzähligen Tore. Wir hätten nicht gedacht, dass wir so früh am Morgen schon knapp 65 Stockwerke an Treppen erklimmen würden.

Auf unserem Weg bergab kamen uns immer mehr Touris entgegen. Hier in Kyoto tummeln sich Massen an Touristen, sodass es uns deutlich voller als in Tokyo vorkommt. Dafür findet man an jeder Ecke einen schönen Tempel oder alten Schrein. Nach einem kleinen Frühstück aus dem 7 Eleven holten wir uns unseren ersten Stempel in Kyoto am Fushimi Inari Bahnhof ab und fuhren dann zum Kyoto Hauptbahnhof, da uns dort auch noch der Stempel fehlte. Den Stempel dort haben wir leider trotz Anleitung nicht gefunden – vielleicht dann morgen 😀 Da wir aber schon mal dort waren, besuchten wir noch den Kyoto Tower und das darin liegende Touristeninformationszentrum. Warum, könnt ihr euch vielleicht vorstellen: Da gibt es immer einen Stempel 🙂 Danach genossen wir die Aussicht über Kyoto. Durch die Ferngläser hatte man erstaunlicherweise eine super gute und scharfe Sicht.

Von oben haben wir eine buddhistische Tempelanlage direkt nebenan entdeckt, die gar nicht überlaufen schien. Somit war diese unser nächstes Ziel. Die Tempelanlage haben wir komplett auf Socken erkundet, was sehr angenehm war. Die 76 Meter lange Haupthalle zählt wohl zu den weltweit größten Holzgebäuden. Auch ein Seil aus Menschenhaaren konnten wir betrachten.

Zahlreiche weitere Stempel reicher zogen wir weiter zur altertümlichen Einkaufsstraße mit berühmtem Pagodenblick, die wir gestern Abend schon entlang spaziert sind, wo aber schon alles geschlossen hatte. Auf dem Weg dorthin besuchten wir noch einen japanischen Garten und genossen einen Moment der Ruhe.

Gut, dass wir gestern Abend die Atmosphäre der Ninenzaka- und Sanenzaka-Straße Straße genossen haben, als es etwas ruhiger war, denn zum Nachmittag hin herrschte dort nur noch stockender Verkehr. Aber den berühmten Tempel Kiyomizu-dera mit malerischer Aussicht vom Berg mussten wir uns noch ansehen.

Da der Hunger langsam größer wurde, entfernten wir uns von den Menschenmassen und suchten uns ein top-bewertetes Restaurant abseits der Touri-Gebiete. Und es hat sich gelohnt. Wir genossen Shabu-Shabu – ein japanisches Feuertopfgericht, eine Art Brühfondue – mit Wagyu- und Kobe-Rind. Es war einfach super lecker!

Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Abstecher ins Pokémon-Center und bummelten durch die lange Einkaufsstraße. Auch hier waren wir wieder über die Masse an Menschen in Kyoto erstaunt. Zurück im Hotel mit Blick auf die Uhr haben wir heute knapp mehr als 24 Kilometer zurückgelegt – kein Wunder, dass uns die Füße wehtun.


Eine Antwort zu „Tag 7: Tausend Tore, tausend Stufen“

  1. Avatar von Uwe Wiermann
    Uwe Wiermann

    Soviel Treppen, mein absoluter Feind.

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