Der erste volle Tag in Osaka – irgendwie fühlt es sich so an, als wären wir schon länger hier – hat reichlich zu bieten gehabt.
Heute Morgen hieß es erstmal Kulturgüter erkunden und damit auf zum hiesigen Bollwerk. Um morgens ein wenig die eingerosteten Muskeln aufzuwärmen, entschieden wir spontan, den Fußbus statt der Metro zu nutzen. Nach einer knappen 3/4-Stunde in wohliger Wärme und prallem Sonnenschein hatten wir das Parkgelände der Burg erreicht … mit hunderten weiterer Touristen. Vor Ort haben wir uns natürlich erstmal in eine Schlange angestellt – ohne wirklich zu wissen wofür. Zum Glück hatten wir richtig geschätzt und es war die Schlange für Tickets. Das Schild mit „Ab hier noch 60 Minuten“ hat uns nicht abgeschreckt und tatsächlich waren wir doch etwas schneller in der Burg angekommen. Die Burg Osaka ist neben der berühmten Burg Himeji eines der Aushängeschilder Japans und gehört zu den 100 schönsten Burgen des Landes. Um das zu feiern, gab es einen Stempel!












Von Oben hat man einen ganz netten Blick auf das Parkgelände und die Stadt, aber wir sollten später noch deutlich höher hinaus kommen. Nach der Burg war vor dem Garten – wobei dieser sich als schmuckloser Park entpuppte. Egal, weiter zum nächsten planmäßigen Halt: Eine der größten Einkaufspassagen. Diese verbindet gefühlt die Stationen Osaka Bahnhof und Umeda und ist ein wahres Labyrinth an Gängen und zahlreichen Geschäften. Irgendwie sind wir dann plötzlich im elften Stock eines Einkaufshauses rausgekommen und fanden uns in einem Fiebertraum unzähliger Franchise-Titel wieder. Von Nintendo & Pokémon über One Piece zu Harry Potter und Capcom. Da hatten wir erstmal einiges zu entdecken.









Irgendwie lernen wir es nicht, dass zwischen 14 und 17 Uhr die meisten Restaurants Ruhepausen einlegen – oder zumindest unsere Mägen wollen diesen Fakt nicht wahrhaben. Zum Glück hatte das 13. und 14. Stockwerk des Kaufhauses eine Reihe von Speiselokalen zu bieten, die keine Pause einzulegen schienen. Hier konnten wir auch einen weiteren Punkt von Alonas Bucket-Liste abhaken: Essen bestellen, das vorne als Wachsvariante ausgestellt ist. Ob das Ergebnis wirklich so aussah? Überzeugt euch selbst – wir finden schon.




So, gesättigt und nach einem kurzen Abstecher zur Unterkunft, wollten wir den Sonnenuntergang und die nächtlichen Lichter vom Umeda Sky Building aus bestaunen. Das Gebäude sticht durch seine Architektur heraus – die Verbindung zweier Wolkenkratzer durch einen Rundgang mit Aussichtsplattform in luftiger Höhe. Auch wenn wir zeitig zum Sonnenuntergang dort waren, oben waren wir noch lange nicht. Nach einiger Anstehzeit waren wir dann bei nächtlichem Setting auf der Aussichtsplattform angekommen. Hier oben wurde zur Unterstützung der Szenerie der Rooftop-Skywalk mit ultraviolettem Licht ausgestrahlt. Gut, dass ich eines meiner grünen T-Shirts trug, das ideal mit dem Schwarzlicht harmonierte. Nur Alona war traurig, dass bis auf ihre Schuhe und Socken nichts zu leuchten schien. Aber immer noch besser als bei manch anderen Besuchern – hier sollte man sich wirklich fragen „What does blue mean?!“ 😀











Nach einem wirklich fantastischen Ausblick über Osaka bei Nacht geleitete uns ein Security-Roboter freundlich nach draußen und wir starteten unsere Suche nach den ersten Souvenirs. Alona hat eine Mütze gefunden, nur welche war es wohl? Hinweis: keine von den Gezeigten. Danach ging es durch eine überfüllte Einkaufsstraße in einen viel zu überfüllten Kruschladen zu überteuerten Süßigkeiten. Auf dem Rückweg dann noch schnell einen Stopp für einen nächtlichen Snack bei einem lokalen Supermarkt eingelegt und dabei die ein oder andere weitere Süßware eingepackt, hieß es: Ende für heute und Freuen auf morgen.





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