Tag 17: Zurück zum Anfang

Tag 17: Zurück zum Anfang

Heute morgen hieß es nach einer doch kurzen Nacht recht früh für uns wieder aus den Federn zu kommen. Der Check-Out war für 10:00 Uhr angesetzt und wir mussten noch unsere Koffer packen. Das gestaltet sich mittlerweile gar nicht mehr so einfach, denn zu dem ein oder anderen Schnapper hier und ein paar Souvenirs dort gesellen sich jetzt noch zwei sehr voluminöse Kopfbedeckungen!

Gerade so die Koffer wieder zubekommen hieß es für uns auf zurück zum Anfang. Eine letzte Shinkansen-Fahrt, ein letztes mal das Gebimmel der Nozemi Tokaido Züge hören. Aber zum Glück hatten wir zwei Plätze auf der wunderbaren Fuji-Seite bekommen, welche eine Chance auf einen Blick kurz vor der Ankunft in Tokio auf den heiligen Berg bieten sollten. Aber wie schon auf dem Hinweg versteckte sich das schüchterne Wahrzeichen Japans hinter Wolken – Schade!

Pünktlich auf die Minute in Tokio angekommen war unser Plan, die Koffer direkt am Bahnhof bis zum Checkin einzuschließen und in Akihabara ein wenig shoppen zu gehen. Das Einschließen haben wir nach einer etwas längeren Suche nach freien Schließfächern auch geschafft, den Weg nach Akihabara aber nicht mehr. Denn direkt neben den Schließfächern war eine nette Einkaufspassage, in der wir die Zeit aus den Augen verloren haben. Dafür sind wir jetzt um einige Mitbringsel reicher und haben jeder eine weitere Tasche (wir haben uns gegen Koffer entschieden, davon haben wir Zuhause genug) für Snacks auf dem Rückflug – Spaß, der ganze Süßkram ist für euch! 😀

Den eingeplanten Spaziergang am Hafen mussten wir auf den morgigen Vormittag verschieben, denn nach dem Check-In und einem kurzen Frischmacher hieß es wieder hoch hinaus zu kommen. Diesmal stand der Tokio Tower – der Eiffelturm von Tokio – auf dem Programm. Hier hat sich uns eine spektakuläre Aussicht auf das nächtliche Tokio geboten. Seht selbst!

Auf dem Rückweg konnten wir zum Glück einen der letzten Punkte von Alonas Bucket-Liste erledigen: Sushi essen in Japan. Also in einem richtigen Lokal und nicht von einem Konbini oder aus einer Bento-Box. An unserem Umstiegspunkt entdeckten wir ein kleines Izakaya – also eigentlich eine Kneipe – die sowohl Sushi als auch etwas ohne Fisch anbot. Das Sushi war wunderbar (laut Alona) und auch mein frittierter Tofu war gut. Zusätzlich war die Stimmung in dieser Kneipe sehr anders zu dem, wie wir es aus den bisherigen Restaurants kannten. Es war lauter, geselliger und generell sehr entspannt. Ein Gast schien ein wenig zu tief ins Glas geschaut zu haben und fiel immer wieder um – da haben wir uns zu Anfang noch Sorgen gemacht (und auch das Personal vor Ort), aber seine Kollegen haben erklärt, dass das wohl häufiger bei ihm vorkommt.

Sitt und satt hieß es zurück zum Apartment in „Shinjuku“. Die Anführungszeichen deshalb, weil es ein so extremer Kontrast zum Stadtteil ist, den wir bei unserer ersten Unterkunft hier erlebt haben. Vorher waren wir mitten im Geschehen, jetzt sind wir gefühlt im ruhigen Vorort mit kleineren Häusern (kaum etwas geht hier über das dritte Stockwerk hinaus). So auch unsere Unterkunft, die im Erdgeschoss eines kleinen Hauses liegt.

Und damit endet der heutige Tag. Morgen gibt es wieder ein paar mehr Bilder, versprochen 😉


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert